Noch bevor sich der Tross in Bewegung setzen konnte, mussten die Lehrkräfte bereits ein Loch im Schlauch «stopfen» bzw. einen Schlauch austauschen. Die erste Etappe führte uns nach Erzingen (D), um dort die Pause im Schwimmbad zu verbringen. Gegen Nachmittag kamen wir an unserem Bestimmungsort an und bezogen dann unsere Schlafplätze auf dem Erlebnisbauernhof Gysel im Stroh und auf Matratzen. Dass die restliche Anfahrt nicht ohne Zwischenfall mechanischer Art blieb, muss an dieser Stelle eigentlich nicht speziell erwähnt werden.
Die nächsten beiden Tage wurden wir dann von einem Team Erlebnispädagogen unterstützt, die mit unseren Schülern im und um den Wald spielten und arbeiteten. Dem Lehrerteam blieb dabei ganz gezielt die Rolle des erstaunten Beobachters. Am vorletzten Tag, am Donnerstag, liessen wir das Rad stehen und fuhren mit dem Zug zuerst zum Rheinfall, um dann nach Schaffhausen-City zu gelangen. In der Stadt mit den meisten Erkern auf der ganzen Welt picknickten wir im Schatten der wundervollen Häuser am Stadtbrunnen, um anschliessend einen Orientierungslauf durch die Stadt zu absolvieren.
Gegen Nachmittag begaben wir uns noch auf eine geführte und interessante Tour durch den Munot, einer Festung aus dem 16. Jahrhundert, welche über Schaffhausen wacht. Alle Schüler versuchten zumindest interessiert zu wirken, um am sich anschliessenden Höhepunkt des Tages uneingeschränkt teilnehmen zu können, dem «Extremlädeling». Mit neuen Blusen, T-Shirts, Kopftüchern und vielem mehr ging es wieder mit dem Zug zu unserem Lager. Dort präsentierten die Schüler jeweils in Gruppen ihren 8-zeiligen Lager-Rap, der von den Lehrern bewertet wurde und zum mittäglichen Orientierungslauf zählte. Nach der entsprechenden Siegerehrung begann eine lange letzte Nacht. Die Rückfahrt verlief dann überraschend reibungslos und vor allem still.
Rückblickend möchte sich das Lehrerteam natürlich bei den Eltern bedanken, die unser Gepäck transportierten oder uns mit Geld- oder Naturalspenden unterstützten. Einen weiteren Dank möchten wir der Familie Gysel aussprechen, die uns sehr offen und verständnisvoll durch die Woche auf ihrem Hof begleitete und uns jeden Morgen mit einem tollen Frühstück verwöhnte. Schliesslich danken wir auch den Schülern und Schülerinnen, welche in dieser Woche zeigten, dass sie schon sehr selbständig und verantwortungsvoll handeln können. Liebe Schüler und Schülerinnen, vor allem Dank euch selbst, dürfen wir uns an ein abwechslungsreiches und wunderschönes Lager zurückerinnern.