Schulinterne Weiterbildung für das Kollegium der Oberstufe Rheintal-Studenland

(ae) Schülerinnen und Schüler durften noch ihre letzten Urlaubstage geniessen, während sich am letzten Freitag der Aargauer Sommerferien das Kollegium versammelte, um sich gemeinsam mit Schulleiter Markus Eckhardt über die Zukunftspläne der Schule auszutauschen.

Über Stunden hinweg wurden im World Café – einer kommunikativen Methode zum kreativen Austausch – in Kleingruppen angeregt aktuelle Gegebenheiten reflektiert, vor allem aber Impulse für die weitere Schulentwicklung erarbeitet. Jeweils unter der Leitung eines Mitglieds der schulinternen Steuergruppe notierte man direkt auf die ausgelegten Tischdecken schnell erste Ideen, welche durch Rotation der Lehrpersonen von Thema zu Thema weiter vertieft und kommentiert werden konnten.

Vertrauen – trauen – zutrauen

Obwohl die Kreisschule bereits seit Jahren ihren Schülerinnen und Schülern durch das „selbstorganisierte Lernen“ (SOL) innerhalb bestimmter Zeitabschnitte eine möglichst individuell fördernde und fordernde Lernatmosphäre bietet, wird das Konzept regelmässig neu überdacht. Bedenken und Sorgen der Eltern werden ebenso wie die Schwierigkeiten einzelner Jugendlicher – etwa im Umgang mit der Planungsfreiheit – ernstgenommen.

Einig war man sich in den Grundlagen des Konzeptes: Die Beziehung der Kinder untereinander sowie von und zur Lehrperson stellen die wichtigste Voraussetzung für das erfolgreiche Lernen dar. Sowie die Vertrauensbasis vorhanden ist, kann die Lehrperson sich zurücknehmen und den mehr und mehr Verantwortung übernehmenden Lernenden als Coach und Hilfe zur Selbsthilfe zur Seite stehen.

Kritisch thematisiert wurde dagegen, wie man für die Betreuung besonders grosser Klassen oder Kinder mit höheren Ansprüchen einen angemessenen Umgang finden könne. Dabei wurde beispielsweise über ein Göttisystem durch leistungsstärkere SchülerInnen oder die Hinzunahme von Assistenzen diskutiert.

Transparenz und Zusammenarbeit

Die Fusion der acht Gemeinden im Zurzibiet stellt für die Schulen schon jetzt neue Herausforderungen dar, die es zu bewältigen gilt, aber auch Chancen, die ergriffen werden wollen.

Beleuchtet wurde in diesem Zusammenhang unter anderem die Optimierung der Idee der Fachschaften.

Spannende Aussichten

Die diskutierten Ideen, Impulse und Pläne sind noch lange nicht abgeschlossen, sondern erst der Anfang. Wenngleich sowohl die Schulleitung, als auch das Kollegium der Kreisschule den Änderungen, die eine neue Schulorganisation mit sich bringen könnte, mit einer gewissen Spannung entgegen blicken dürften, standen an diesem Tag durchwegs die Motivation und die Aussicht auf neue Chancen im Vordergrund.