(ae) Glück und Erleichterung über den geschafften Abschluss, Tränen der emotionalen Erinnerung und jede Menge Gruppenfotos in allen Zusammensetzungen prägten am vergangenen Donnerstag an der Oberstufe Zurzach das Beisammensein von Eltern, Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schülern der 3. Klasse, für welche mit diesem Tag die obligatorische Schulzeit beendet wurde.

Durch Höhen und Tiefen

Mit der Übergabe der Zeugnisse, die wie üblich innerhalb des Klassenverbandes vor der offiziellen gemeinsamen Feier stattfand, verabschiedeten sich die Klassenlehrpersonen persönlich von den Jugendlichen, die sie drei Jahre lang durch schulische und teilweise auch persönliche Höhen und Tiefen begleitet hatten – mit einem Rückblick auf die erlebten Anlässe und gemeinsamen Zeiten.

Brücke aus Toleranz und Respekt

Im Gemeindezentrum wurden die Absolventinnen und Absolventen dann zusammen mit ihren Begleitungen – Eltern, Verwandte, Freunde – von der Schülerin Rahel (3. Real) mit einem Klavierstück in den Abend eingestimmt, bevor der Schulleiter Markus Eckhardt das Wort ergriff. Er habe sich die Porträts, die die Jugendlichen der Abschlussklassen zur Dekoration des Saales von sich gezeichnet hatten, genau angesehen. Darin hatten sie in die Konturen persönliche Gedanken über sich notiert. Immer wieder, so der Schulleiter, seien ihm die Worte „Respekt“ und „Toleranz“ aufgefallen – zwei Werte, von welchen er sich wünsche, dass die Jugendlichen diese mit in ihr späteres Leben und ihre Rolle in der Gesellschaft mitnähmen. Begeistert äusserte er sich im Rückblick auf die jungen Erwachsenen, wie sehr sie den stufenübergreifenden Kontakt geschafft und eine Brücke gebaut hätten innerhalb der Vielfalt der Kulturen, Sprachen und Eigenheiten eines jeden Schülers und jeder Schülerin. Abschliessend dankte er Eltern, Klassen- und Fachlehrpersonen für ihren wertvollen Einsatz über die vergangenen drei Jahre, sowie der 2. Oberstufe, welche bei der Organisation und Durchführung des Abends unterstützt hatte.

Kritik und Dankbarkeit

Auch Angelina, Absolventin der 3. Bez., wandte sich mit einer eigenen Rede aus Schülersicht an das Auditorium. Dankbar, humorvoll, nachdenklich und auch kritisch blickte sie zurück auf die schwierigen Zeiten des Startes an die Oberstufe, welcher – geprägt coronabedingt durch Masken, Regeln und Ausfälle diverser Sonderanlässe – nicht immer leicht gewesen sei. Zudem wandte sie sich mit einer Bitte an die Schule, das Wohl der Kinder bei allen notwendigen Prüfungen und dem systemimmanenten Druck nicht zu vergessen. Gleichzeitig aber dankte sie auch im Namen ihrer Mitschüler*innen allen, die versucht hätten, den Stress gering zu halten, sie unterstützt und immer an sie geglaubt hätten, und blickte am Ende auch nach vorn:
«Es werden viele Herausforderungen des Lebens in dieser verrückten Welt auf uns zukommen. (…) Wir wollen unsere Träume verwirklichen, auf Reisen gehen, unser Leben geniessen und Spass haben. Wer weiss, vielleicht sehen oder hören Sie den einen oder anderen Namen meiner Mitschülerinnen und Mitschüler der Abschlussklassen in Zukunft wieder, dann wenn wir da sind, wo wir unseren Platz gefunden haben. Vielleicht im Sport, in der Politik, in der Kunstszene oder in einem Unternehmen.»

Abwechslungsreich führte ein Moderatorinnenteam, bestehend aus Dunia (3. Bez) und Sina (3. Sek), durch den übrigen Abend, in dessen Verlauf sich die vier Abschlussklassen der Reihe nach auf der Bühne vorstellten und zeitgleich verabschiedeten. Aufgelockert wurde das Ganze durch drei Musikstücke, gespielt und gesungen von der 3. Bez.

Ausklang und Abschied

Mit einem Flashmob der Schülerinnen und Schüler, vorbereitet durch die Sportlehrpersonen, endete das offizielle Programm und man liess den Abend im Freien bei Getränken und Essen ausklingen. Hier wurden lockere Gespräche mit den Gästen geführt, Erinnerungsfotos aufgenommen, ein paar Tränen verdrückt und sogar schon von einigen über ein Klassentreffen in der Zukunft gesprochen, da man sich, trotz aller Freude auf den nächsten Lebensabschnitt, doch teilweise schwerer voneinander trennen konnte, als der eine oder andere erwartet hätte.